König von Kambodscha, im Oktober 2004 inthronisiert; 1981-2000 Professor für Tanz in Paris und Kulturschaffender; parallel dazu 1992 Vertreter bei den Vereinten Nationen und 1993-2003 Botschafter bei der UNESCO in Paris; ab 1994 Großprinz
* 14. Mai 1953 Phnom Penh
Herkunft
Samdech Preah Baromneath Norodom Sihamoni wurde am 14. Mai 1953 als Sohn von König Norodom Sihanouk (1922-2012; reg. ab 1941) im Jahr der Unabhängigkeit Kambodschas in der Hauptstadt Phnom Penh geboren. Er stammt aus der nach offizieller Zählung siebten Ehe des Königs (einige davon parallel zueinander), die Sihanouk 1952 mit der damals 16-jährigen Monique Izzi schloss und die bis zu seinem Tod dann dessen einzige Frau blieb. S.s Mutter - sie ist Tochter eines Korsen und einer Kambodschanerin - nahm als Königin den Namen Monineath Sihanouk an, daher auch S.s Name Sihamoni.
Über seinen Vater ist S. Teil des Khmer-Könighauses. Die Dynastie führt ihre Wurzeln bis ins 6. Jahrhundert zurück und sieht sich damit auch als Nachkommen der damals regierenden Gottkönige von Angkor. Aus der Dynastie waren über die Jahrhunderte stets Wahlkönige mit nicht immer direkter Erbfolge vom Vater zum Sohn hervorgegangen. Das Volk der Khmer hatte seine Glanzzeit ab dem 10. Jahrhundert, herrschte über große Teile Südostasiens mit ...